Kompetenz im Mineralölhandel seit 1926

Hans Hoffelner Bäckerei

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Bäckermeister Hans Hoffelner der I. wurde 1876 als Sohn eines Webermeisters in Traberg/OÖ geboren. Als Selbstständiger begann seine berufliche Laufbahn in einer Pacht-Bäckerei in Linz - Urfahr Hauptstraße (vormals Bäckerei Rath). 1905 bietet sich das Haus Steg Nr. 4, welches schon längere Zeit eine Bäckerei war, zum Kauf an. Hans Hoffelner der I. hat das Haus mit großer Mühe und finanziellen Opfer von der Kaufmannsfamilie Heizinger aus Ottensheim erworben. Das Haus wurde langsam zu einem stattlichen Bäckereibetrieb ausgebaut und es waren bis zu 6 Bäckergesellen und 3 Kutscher ("Ausfiehrer") beschäftigt.

NSU/Puch

1924 hat Hans Hoffelner der II., Bäckermeister, geb. 1898 ein Geschäft für Motorradhandel an der Südseite des Hauses Steg Nr. 4 eingerichtet und mit dem Verkauf von Motorrädern der Marke NSU und Puch begonnen. Der Bruder Fritz Hoffelner hat einen Autoverleih angefangen. Als damalige Glanzfahrzeuge galten der Steyr 100 und später der 50er Steyr. Die ersten Anfänge mit Benzinhandel in kleinen Mengen (Kanister, Fässer) fanden 1926 statt.

Freistädterstraße - Pulvermühlstraße 1938

Die erste Tankstelle Ecke Freistädterstraße - Pulvermühlstraße wurde 1938 errichtet. Anschließend wurde die ehemalige Teigwarenfabrik Büche & Dollinger (Haus Freistädterstraße 231) ersteigert und sofort mit dem Bau einer neuen Tankstelle (am Berg) begonnen. Nach Fertigstellung der Tankstelle am Berg wurde die Anlage Ecke Freistädterstraße - Pulvermühlstraße abgerissen. Die Tankstelle am Berg wurde seinerzeit unter 4 Marken geführt (Olex, Aral, BP, Leuna).

Kriegswichtiger Betrieb 1940

Hans Hoffelner der II., Teilnehmer beider Weltkriege (1. Weltkrieg Frankreichfront - Dolomiten) wurde 1940 zum Reichsdeutschen Militär einberufen, gleichzeitig Schleifung der Tankstelle und des Motorradgeschäftes. Die Russische Besatzungsmacht erklärte unsere Betriebe zu sogenannten "Kriegswichtigen Betrieben", die Bäckerei wurde als Heeresbäckerei und das Haus Freistädterstraße 231 als Lebensmittellager bzw. Tankstelle zum Betanken von Heeresfahrzeugen benützt. Ab 1945 neuer Wiederaufbau des Geschäftes und der Tankstelle von Null sehr mühselig und mit kleinen Schritten.

FORD (MATFORD) mit 3400 Liter Kesselinhalt

Ab 1945 neuer Wiederaufbau des Geschäftes und der Tankstelle von Null sehr mühselig und mit kleinen Schritten. Die Anschaffung eines eigenen Tankwagens erfolgte zu diesem Zeitpunkt. Ein französischer FORD (MATFORD) mit V8 Benzinmoter und 3400 Liter Kesselinhalt.

Erste Schritte in den Großhandel

Die Treibstoffe wurden zu dieser Zeit von ÖROP (Österreich-Russische-Mineralöl-Verwaltung) aus deren Lager in Mauthausen bezogen und mit eigenen Tankwagen abgeholt. Die Treibstoffmarke war an der Tankstelle ÖROP. Es erfolgten zu dieser Zeit auch die ersten Schritte im Großhandel. Die Zapfsäulen an der Tankstelle waren noch aus der Vorkriegszeit, Diesel wurde gewogen und per KG verkauft.

Markenvertrag AVIA

Nach mühevoller Loslösung von diversen Lieferverträgen (Gerichtsklagen) wurde treibstoffmarkenlos verkauft. 1970 wurde der erste Markenvertrag mit AVIA abgeschlossen und die Tankstelle auf AVIA umlackiert. Der Treibstoffeinkauf erfolgte dann zum Großteil über "FAGENO" Wien (Fachgenossenschaft der Mineralölhändler Niederösterreich) wo wir Mitglied wurden. Der Großhandel wurde zu dieser Zeit ständig ausgebaut und weitere Tankstellen errichtet (Asten, Altenberg, Leopoldschlag, Kefermarkt, usw.). An die Familie Kaindl, Baumgartenberg wurden die ersten Teibstofflieferungen durchgeführt, auch Zustellungen an Landwirte unter Vermittlung von Kaindl. Der erste neue Tankwagen um 1975 ein MAN-ÖAF Dreiachser mit gelenkter Nachlaufachse und 18.000 l Inhalt gekauft. Ab 1976 übernahm Hans Hoffelner der III. die Geschäftsleitung. 1985 wurde das Quarzsandwerk Dr. Otto Hausmann in Steyregg ersteigert mit ca. 12.000 m² Betriebsgebiet. 1995 wurde dort eine weitere moderne AVIA-Tankstelle errichtet.
Heute wird das Unternehmen von Hans Hoffelner IV. und Christine Hoffelner geleitet.